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Wachteln legen keine Eier. Die eigenen Legewachteln legen momentan keine Eier oder haben noch nie ein Wachtelei gelegt? Hier werden die häufigsten Ursachen für eine fehlende oder niedrige Legeleistung bei Japanischen Legewachteln beschrieben.
Es kann mitunter gesundheitliche oder umweltbedingte Ursachen haben, dass Legewachteln für eine Zeit lang keine Eier legen. Im Allgemeinen legen Hennen (weibliche Wachteln) auch ohne einen Hahn Eier.
Zu junge und zu alte Wachteln legen keine Eier. Wachtelhennen sind im Durchschnitt ab einem Alter von 6-8 Wochen legefähig und legen ihr erstes Wachtelei. Dies ist abhängig vom individuellen körperlichen bzw. gesundheitlichen Zustand der Henne.
Die Legeleistung nimmt ab dem 2. oder 3. Lebensjahr der Wachtelhenne oft wieder ab. Und mit fortschreitendem Alter legen Wachteln meist keine Eier mehr.
In den Wintermonaten von November bis Februar legen Wachteln weniger oder gar keine Wacheleier mehr. Die Legeleistung von Wachteln hängt von der täglichen Lichtdauer und Lichtintensität ab. Im Winter sind die Tage kürzer und Legehennen brauchen täglich ca. 16 Stunden Tageslicht um Eier zu legen.
Im Frühling und Sommer hingegen sind die Tage länger und das Lichtstrahlung ist intentiver. Dann ist zu erwarten, dass gesunde Wachtelhennen im legefähigen Alter in diesen Jahreszeiten wieder Eier legen.
In der privaten Hobbyhaltung von Wachteln ist es möglich, ein Licht in den Wachtelstall zu hängen. Es gibt Lampen mit UVA- und UVB-Strahlung (#Anzeige) und diese können einen 16-Tages-Zyklus das ganze Jahr über imitieren. Dann wären Wachteleier das ganze Jahr über zu erwarten.
Ein Grund für eine Legepause bei Wachtelhennen kann die Mauser sein. Ob eine Legewachtel in der Geflügelmauser ist, ist daran zu erkennen, dass ihr viele alte Federn herausfallen und neue nachwachsen.
Die Mauser bei Wachteln und anderen Vögeln ist eine Ruhepause die von Hormonen gesteuert wird und meist im Spätsommer oder Herbst eintritt. Dabei wechselt die Wachtel ihr Gefieder und ihr Legeapparat regeneriert sich. Dieser Vorgang ist sehr anstrengend und die Legewachtel braucht all seine Ressourcen und legt daher in dieser Zeit weniger oder gar keine Wachteleier.
Eine Mauser kann bei Wachteln 3 bis 6 Wochen andauern. Auslöser für den Start einer Geflügelmauser ist meistens die Verringerung der Tageslichtstunden. Und dies ist vorwiegend im Spätsommer bzw. Herbst, wenn die Tage wieder kürzer werden.
Gibt es eine Legepause im Sommer? Es kann sogar vereinzelt vorkommen, dass Wachteln unerwartet im Sommer eine Legepause haben und somit im Sommer keine Eier legen.
Wachteln können aufgrund einer schlechten Nährstoffversorgung das Eierlegen stoppen. Es gibt billiges und minderwertiges Wachtelfutter, welches Wachteln nicht alle wichtigen Nährstoffe zur Verfügung stellen. Daraufhin kann ein Mangel entstehen und die Wachteln legen keine Eier mehr. Und dies ist unabhängig von der Jahreszeit. Daher sollten Wachteln das ganze Jahr über ein ausgewogenes Wachtelfutter (#Anzeige) fressen. Und ein Legekorn Wachtelfutter (#Anzeige) kann sogar die Eierproduktion fördern.
Auch ein Mangel an Proteinen in dem Wachtelfutter kann eine Ursache für den Legestopp sein. Eine gute Ergänzung können Leinsamen oder getrocknete Mehlwürmer (#Anzeige) sein. Daher ist es besonders wichtig ein hochwertiges Wachtelfutter zu füttern. Dieses ist auf die Bedürfnisse der Legewachteln abgestimmt.
Für Legewachteln ist Kalzium im Wachtelfutter oder als Zusatzfutter besonders wichtig. Damit Wachteln eine Eischale ausbilden können, benötigen sie Kalzium in der Nahrung. Dieses kann als Wachtelgrit (#Anzeige) oder flüssigen Kalzium über das Trinkwasser (#Anzeige) zugefüttert werden und unterstützt damit Wachteln in der Legephase sowie während der Mauser.
Wachteln sind stressempfindliche Tiere. Es gibt verschiedene Situationen, die zu Stress bei Legewachteln führen können, dazu zählen der Umzug in ein neues Zuhause, die Vergesellschaftung mit anderen Wachteln, die Umstellung auf ein neues Wachtelfutter, zu viele Wachteln auf engem Raum, zu viele Hähne auf zu wenig Wachteln, gegenseitiges Picken unter den Wachteln, zu viele Fressfeinde in der Nacht in der Nähe vom Wachtelstall, ein Schockerlebnis oder Traumata, etc.
Daher sollten Wachtelbesitzer aufmerksam sein, wie sich die Wachteln verhalten und ihnen für jede Veränderung mindestens eine Woche Zeit geben, sich zu erholen und zu entspannen.
Bei einer Legenot will die Wachtelhenne ein Ei legen, kann es aber aus verschiedenen Gründen nicht:
• Eischale ist zu weich, da Kalzium im Wachtelfutter fehlt
• Eischale ist zerbrochen und die Legewachtel hat Schmerzen
• Entzündungen oder Infektionen stören den Legeapparat der Wachtel
Anzeichen für Legenot bei einer Wachtel können sein: wenig fressen, aufplustern, oft pressen, Blut im Kot, dicker Bauch oder weiteres. Um eine Legenot vorzubeugen sollte stets ausreichend Kalzium an die Wachteln gefüttert werden.
Um der Wachtel bei Legenot zu helfen, kann der Bauch der Wachtel vorsichtig abgetastet werden. Daraufhin kann eingeschätzt werden ob ein Tierarzt hinzugezogen werden sollte. Wer es sich zutraut, kann der Wachtel ein warmes Wasserbad geben und den Bauch leicht massieren. Wenn die Wachtel sich dabei aber nicht entspannen kann oder sogar aufschreit, sollte spätestens dann ein Tierarzt aufgesucht werden.
Es gibt verschiedene Parasiten wie Milben, Würmer, etc., welche Wachteln befallen können. Je nach Stärke des Befalls und Gesundheitszustand der Wachteln, kann dies eine Ursache für die Legepause sein.
Daher ist es wichtig Parasiten und Krankheiten mit einem ausgewogenen Wachtelfutter, sauberem Trinkwasser und einer guten Stallhygiene vorzubeugen.
Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind keine Tierärzte. Wachtelbesitzer sind für die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Wachteln selbst verantwortlich.
Viel Freude mit den Wachteln.
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